Retreat 2022: Meine Geschichte in Seiner Geschichte 

Ein starker Retreat liegt hinter uns, in dem wir von Gottes Perspektive aus auf unsere eigene Geschichte mit ihm und der HOPE City geschaut haben. Was bleibt, sind neben der wunderbaren Gemeinschaft die Ermutigung uns mit Gottes Waffenrüstung für unseren Alltag zu wappnen und München weiter für Christus zu gewinnen. So können wir mutig im Wissen um unsere Gotteskindschaft vorangehen und an Gottes Geschichte mit uns und München weiterschreiben.

Ein Beitrag von Tobias Emanuel Mayer

Wir durften vom 25.05. bis 29.05. im wunderbaren „Father’s House of All Nations“ in Alten-hohenau zu Gast sein und dort bewegende Tage erleben. Es wurde in thematischer Bogen gespannt, bei dem jeder Tag ein Motto bekam: „Vision“ (Mittwoch), „Verheißenes Land“ (Donnerstag), „Ausgerüstet“ (Freitag), „Land einnehmen“ (Samstag) und „Sendung“ (Sonntag). Zu Beginn haben wir uns am Mittwochabend mit der Vision aus Ezechiel 37 beschäftigt, wo Gott tote Gebeine zu einer lebenden Armee erweckt – Tobi hat uns mit dem Titel „UC bones, IC an army“ in dieses spannende Thema hineingenommen, das wir in Lobpreis und Gebet umrahmt und vertieft haben. 


Ein guter Start mit Christi Himmelfahrt

Der erste Tag ging gleich gut los, denn es war Christi Himmelfahrt. Wir konnten den festlichen Vormittag im wunderschönen Innenhof verbringen. Nach einer Lobpreiszeit nahm uns Pater Johannes mit seinem Input „Himmelfahrtskomando“ tief hinein in das Geheimnis dieses Hochfestes, das seinen Höhepunkt in der anschießenden Heiligen Messe fand. Der Nachmittag wurde von mir durch einen Input mit dem Thema des Retreats „Meine Geschichte in seiner Geschichte“ eröffnet und mündete in Reflexionsfragen, die in einer kleinen Wanderung in Dreiergruppen besprochen wurden. An einem kleinen Hügel gab es zur Stärkung Kaffe und Kuchen, eher wir für das Abendessen ins „Father’s House of All Nations“ zurückkehrten. Der Abend stand ganz im Zeichen der Gemeinschaft, sodass wir nach dem gemeinsamen Lobpreis eine Zeit des Gebets füreinander hatten und zudem für jeden Teilnehmer „Honoring Paper“ auslegten, was dazu einlud einander bleibenden Zuspruch zu hinterlassen.


Mit der Waffenrüstung geistlich Land einnehmen

„Ausgerüstet“ war das Thema am Freitag, an dem die „Waffenrüstung“ aus Epheser 6 im Blickpunkt stand. Nach Heiliger Messe, Frühstück und Lobpreiszeit hatten wir sechs Inputs zu den einzelnen Rüstungsteilen: „Gürtel der Wahrheit“ (Tobi E.), „Brustpanzer der Gerechtigkeit“ (Stefan P.), „Stiefel für das Evangelium des Friedens“ (Micha), „Schild des Glaubens“ (Vroni), „Helm des Heils“ (Steffen) und „Schwert des Geistes“ (Johanna). Zwischen jedem Kurzimpuls gab es auf Basis von Reflexionsfragen einen Austausch in Kleingruppen. Damit waren wir gut gerüstet für das Mittagessen, einen abwechslungs-reichen Nachmittag mit der Möglichkeit zum Austausch über Stärken auf Basis des „Strengthfinder-Tests“, prophetischem Gebet, Beichte und weiteren Aktivitäten. Nach dem Abendessen hatten wir unseren prophetischen Abend, der immer eines der Highlights bei unseren Retreats ist. Pater Johannes leitete den Abend geistlich führte uns auch im Lobpreis hinein. Es gab wieder starke Eindrücke und auch einen sehr besonderen, geradezu mystischen Moment: ein Innehalten in Stille, bei der nur der sich nahende Sturm zu hören war. Der Regen blieb dann sogar noch bis kurz nach Programmschluss aus, was ein weiteres Geschenk dieser intensiven Zeit war.


Besondere Schatzsuche und Gemeinschaftszeit

Am Samstag stand ein Outreach auf dem Programm: wir haben uns sozusagen mit unserer persönlichen Glaubensgeschichte im Rahmen einer besonderen Schatzsuche wirklich aufgemacht Land bzw. Herzen in einem Städtchen einzunehmen. Nach einer wieder wunderschönen Open-Air-Lobpreiszeit wurden wir von Dani in einem Input ermutigt und angeleitet uns nach Wasserburg aufzumachen und in Dreiergruppen Orte und Menschen aufzusuchen, die wir vorab im hörenden Gebet empfangen haben. Das war für alle eine starke Erfahrung, sodass wir unsere Geschichte mit Gott mit mehreren Begebenheiten weiterschreiben konnten. Nach der Rückkehr teilten wir unsere spannenden, zum Teil auch richtig lustigen und immer wieder auch bewegenden Erlebnisse. Dazu gehörte beispielsweise der Eindruck einer Schildkröte, mit der eine Gruppe zunächst nichts anfangen konnte. Doch dann kamen sie an einen Platz und standen auf einmal vor einem Spielwarenladen mit mehreren Plüsch-Schildkröten im Schaufenster. Doch damit nicht genug, der Blick viel dann auf die gegenüberliegende Straßenseite mit Sonnenschirmen, die per Schriftzug mit „Segafredo“ warben; auch das wurde vorab im prophetischen Gebet empfangen. Schließlich kam dann auch noch ein Mann mit Gehhilfe vorbei, der ebenfalls ein Eindruck gewesen ist. Somit wurde ein menschlicher „Schatz“ in der Kombination von verschiedenen im Gebet erhaltenen Begriffen gefunden, die ursprünglich keinen Zusammenhang hatten oder Sinn ergaben. Ein Gemeinschaftsabend beschloss diesen tollen Tag auf wunderschöne Weise mit Lagerfeuern, Fackeln und Lichtern, Musik, frohen und tiefen Gesprächen und einfach genialer gemeinsamer Zeit.


Gesegnet, gesalbt und gesendet zurück in den Alltag

Am Sonntag hatten wir einen segensreichen Abschluss dieser intensiven und ermutigen-den Tage in Altenhohenau. Nach dem Frühstück starteten wir mit einer festliche Heiligen Messe in der gnadenreichen Kirche des ehemaligen Klosters, wo sich Reliquien der Heiligen Schwester Faustina und das Grab der Heiligen Kolumba befinden, der dort das Jesuskind erschienen ist. Im Anschluss gab es einen Sendungsimpuls von Phil zu Johannes 20,21 und wir wurde abschließend von Pater Johannes gesegnet, gesalbt und gesendet. Auch dieser Retreat war wieder ein Meilenstein und wird sich bestimmt nachhaltig auf unsere weiteren Schritte in diesem Jahr auswirken. Wir sind gestärkt und geistlich erfrischt zurück in unserem Alltag und freuen uns auf all das, was Gott uns in diesem Jahr noch schenken wird.